Brille
Verfasst: 13 Mär 2009 01:09
Also
Ich wollte mal meine Erfahrung mit Thema Brille an die Orkgemeinschaft weitergeben, da es zwar mit viel Aufwand verbunden ist, aber es durchaus lohnenswert sein kann, den Aufwand zu betreiben.
Zunächst: Kontaktlinsen!
Ein Ork mit sichtbarer Brille ist mir persönlich etwas unlieb. Die beste und einfachste Lösung sind schlichtweg Kontaktlinsen.
Wenn aber der Fall eintritt, dass, wie bei mir, die Fehlsichtigkeit so hoch ist, dass man auf eine Sehhilfe nicht verzichten kann (aus Sicherheitstechnischen Gründen, abgesehen davon ist es einfach blöd nix zu sehen), und auch Kontaktlinsen aufgrund einer Allergie ausfallen (Selbst hochdurchlässige und sündhaft teure Modelle erzeugen zu meinem Leidwesen Äderchen im Auge, die in die Mitte wachsen und sich irgendwann nicht mehr zurückbilden. So toll das IT auch wäre habe ich eigentlich keine Lust, das Weiß in meinem Auge durch Rot zu ersetzen und das permanent und real.), man aber trotzdem Orkspiel betreiben will, so ist man in einer schwierigen Lage.
Erstes Problem: Es sieht verbesserungswürdig aus: Eine Brille bei einem Ork ist nicht der glaubhafteste Anblick. Etwa vergleichbar mit anderen OT-Accessoires wie Uhren oder dergleichen. Also sollte man sie, selbst wenn man ohnehin nie einen perfekten Ork wird darstellen können, möglichst gut tarnen.
Zweites Problem: Ein Gesichtstreffer erzeugt bei Brillenträgern temporäre Blindheit und ein verbogenes Gestell, was sich als durchaus störend und spielhemmend erwiesen hat. Und ich spreche hier aus Erfahrung.
Drittes Problem: Noch stärker als die Fehlsicht ist das Beschlagen der Gläser unter einer Maske. Man sieht ab einem bestimmten Punkt nur noch weißen Nebel, der zum kompletten Ausfall der Sehkraft führen kann (gerade, wenn man aus der Kälte einen warmen Raum betritt, im Kampf transpiriert oder Ähnliches.
Dies wird besonders ein Problem, wenn man die Brille unter der Maske verstecken will.
Die bestmögliche Lösung zum ersten Problem ist: Die Brille muss unter einer Maske versteckt werden.
Bestenfalls ist hier eine Dreiviertelmaske geeignet, die auf den Brillenträger abgestimmt ist. Diese lässt sich bauen, indem man die Brille mit unter den Gipsabdruck des eigenen Gesichtes bringt, um so die Maske anpassen zu können.
Es hat sich als funktional erwiesen, die Brille mit Alufolie zu umwickeln und dann aufzusetzen, bevor man den Gipsabdruck fertigt.
Bilder folgen.
Die Maske wird durch die Brille automatisch mit besonders stark vortretenden Augenbrauen und Wangenknochen ausgestattet, was nicht zwingend schlecht sein muss.
Besser als mit einer passenden Maske lässt sich eine Brille leider nicht wirklich verstecken. Lediglich ein Visier könnte das ändern (Siehe Fazit)
Zweites Problem: Der Gesichtstreffer.
Dieses Problem kann man vermeiden, indem man große Geldsummen für eine sogenannte Basketballbrille ausgibt. Diese Brillen haben Polster an den Schläfen, liegen enger am Kopf an und haben ein breites Polster über den Nasenrücken. Wo diese Brille verlässlich Ellebögen und Basketbälle überlebt, ist eine Larpwaffe kein Problem mehr.
Sprechen sie mit dem Optiker ihres Vertrauens!
Meine Brille ist von Sziols, einer Marke der Optic Fashion gmbh Das Modell heißt INDOOR SPORTS.
Unterm Strich ist das allerdings eine Anschaffung, die sich um etwa 200 Euro dreht.
Durch das enge Anliegen der Brille neigt diese jedoch dazu, stark zu beschlagen.
Außerdem kann sie zu kleinen Druckstellen auf dem Nasenrücken führen, wenn das Gummiband, mit dem diese Brille getragen wird, zu eng sitzt.
Drittes Problem: Das Beschlagen. Die Maske und das enge Anliegen der Basketballbrille sorgen für denkbar schlechte Sicht. Dies lässt sich verändern durch das Design der Maske, das so ausgelegt sein muss, dass der Atem, der aus der Nase kommt, möglichst frei entweichen kann. Hier kann man beliebig kreativ sein, es ist jedoch recht einfach, die Oberlippe und obere Mundpartie nicht in die Maske einzubinden, sondern frei zu lassen.
Doch die eigentliche Lösung basiert auf derselben Technik, wie der Beschlagungsschutz der Feuerwehr oder auch in Gotchahelmen.
Bei Optik Böhler *Achtung Schleichwerbung* habe ich mir die Brille angeschafft und als kostenlose Serviceleistung eine Imprägnierungsschicht erhalten, die sich zwar mit der Zeit und mehreren Reinigungen abreibt, allerdings vom Optiker kostenlos wieder erneuert wird.
Wenn man das kluge Design mit der Beschichtung kombiniert, reduziert man das Problem auf ein erträgliches Minimum (Erfahrungsberichte nach der nächsten Con)
Unterm Strich ist es doch recht kompliziert, mit der Brille möglichst orkig auszusehen. Zweifellos ist eine Brille störend und bringt weitere Probleme mit sich. Aber mit Aufwand kann man dennoch versuchen, möglichst viel aus seinem Schicksal als Brillenträger zu machen, und das sollte man auch tun.
Wem das alles zu viel Aufwand ist, der sollte ein möglichst unauffälliges Modell wählen, oder eine antibeschlagbeschichtete Brille unter einem Helm mit Visier tragen, wobei letzteres dann auch zu guten Ergebnissen führen kann.
Bilder und Erfahrungsberichte folgen.
Ich wollte mal meine Erfahrung mit Thema Brille an die Orkgemeinschaft weitergeben, da es zwar mit viel Aufwand verbunden ist, aber es durchaus lohnenswert sein kann, den Aufwand zu betreiben.
Zunächst: Kontaktlinsen!
Ein Ork mit sichtbarer Brille ist mir persönlich etwas unlieb. Die beste und einfachste Lösung sind schlichtweg Kontaktlinsen.
Wenn aber der Fall eintritt, dass, wie bei mir, die Fehlsichtigkeit so hoch ist, dass man auf eine Sehhilfe nicht verzichten kann (aus Sicherheitstechnischen Gründen, abgesehen davon ist es einfach blöd nix zu sehen), und auch Kontaktlinsen aufgrund einer Allergie ausfallen (Selbst hochdurchlässige und sündhaft teure Modelle erzeugen zu meinem Leidwesen Äderchen im Auge, die in die Mitte wachsen und sich irgendwann nicht mehr zurückbilden. So toll das IT auch wäre habe ich eigentlich keine Lust, das Weiß in meinem Auge durch Rot zu ersetzen und das permanent und real.), man aber trotzdem Orkspiel betreiben will, so ist man in einer schwierigen Lage.
Erstes Problem: Es sieht verbesserungswürdig aus: Eine Brille bei einem Ork ist nicht der glaubhafteste Anblick. Etwa vergleichbar mit anderen OT-Accessoires wie Uhren oder dergleichen. Also sollte man sie, selbst wenn man ohnehin nie einen perfekten Ork wird darstellen können, möglichst gut tarnen.
Zweites Problem: Ein Gesichtstreffer erzeugt bei Brillenträgern temporäre Blindheit und ein verbogenes Gestell, was sich als durchaus störend und spielhemmend erwiesen hat. Und ich spreche hier aus Erfahrung.
Drittes Problem: Noch stärker als die Fehlsicht ist das Beschlagen der Gläser unter einer Maske. Man sieht ab einem bestimmten Punkt nur noch weißen Nebel, der zum kompletten Ausfall der Sehkraft führen kann (gerade, wenn man aus der Kälte einen warmen Raum betritt, im Kampf transpiriert oder Ähnliches.
Dies wird besonders ein Problem, wenn man die Brille unter der Maske verstecken will.
Die bestmögliche Lösung zum ersten Problem ist: Die Brille muss unter einer Maske versteckt werden.
Bestenfalls ist hier eine Dreiviertelmaske geeignet, die auf den Brillenträger abgestimmt ist. Diese lässt sich bauen, indem man die Brille mit unter den Gipsabdruck des eigenen Gesichtes bringt, um so die Maske anpassen zu können.
Es hat sich als funktional erwiesen, die Brille mit Alufolie zu umwickeln und dann aufzusetzen, bevor man den Gipsabdruck fertigt.
Bilder folgen.
Die Maske wird durch die Brille automatisch mit besonders stark vortretenden Augenbrauen und Wangenknochen ausgestattet, was nicht zwingend schlecht sein muss.
Besser als mit einer passenden Maske lässt sich eine Brille leider nicht wirklich verstecken. Lediglich ein Visier könnte das ändern (Siehe Fazit)
Zweites Problem: Der Gesichtstreffer.
Dieses Problem kann man vermeiden, indem man große Geldsummen für eine sogenannte Basketballbrille ausgibt. Diese Brillen haben Polster an den Schläfen, liegen enger am Kopf an und haben ein breites Polster über den Nasenrücken. Wo diese Brille verlässlich Ellebögen und Basketbälle überlebt, ist eine Larpwaffe kein Problem mehr.
Sprechen sie mit dem Optiker ihres Vertrauens!
Meine Brille ist von Sziols, einer Marke der Optic Fashion gmbh Das Modell heißt INDOOR SPORTS.
Unterm Strich ist das allerdings eine Anschaffung, die sich um etwa 200 Euro dreht.
Durch das enge Anliegen der Brille neigt diese jedoch dazu, stark zu beschlagen.
Außerdem kann sie zu kleinen Druckstellen auf dem Nasenrücken führen, wenn das Gummiband, mit dem diese Brille getragen wird, zu eng sitzt.
Drittes Problem: Das Beschlagen. Die Maske und das enge Anliegen der Basketballbrille sorgen für denkbar schlechte Sicht. Dies lässt sich verändern durch das Design der Maske, das so ausgelegt sein muss, dass der Atem, der aus der Nase kommt, möglichst frei entweichen kann. Hier kann man beliebig kreativ sein, es ist jedoch recht einfach, die Oberlippe und obere Mundpartie nicht in die Maske einzubinden, sondern frei zu lassen.
Doch die eigentliche Lösung basiert auf derselben Technik, wie der Beschlagungsschutz der Feuerwehr oder auch in Gotchahelmen.
Bei Optik Böhler *Achtung Schleichwerbung* habe ich mir die Brille angeschafft und als kostenlose Serviceleistung eine Imprägnierungsschicht erhalten, die sich zwar mit der Zeit und mehreren Reinigungen abreibt, allerdings vom Optiker kostenlos wieder erneuert wird.
Wenn man das kluge Design mit der Beschichtung kombiniert, reduziert man das Problem auf ein erträgliches Minimum (Erfahrungsberichte nach der nächsten Con)
Unterm Strich ist es doch recht kompliziert, mit der Brille möglichst orkig auszusehen. Zweifellos ist eine Brille störend und bringt weitere Probleme mit sich. Aber mit Aufwand kann man dennoch versuchen, möglichst viel aus seinem Schicksal als Brillenträger zu machen, und das sollte man auch tun.
Wem das alles zu viel Aufwand ist, der sollte ein möglichst unauffälliges Modell wählen, oder eine antibeschlagbeschichtete Brille unter einem Helm mit Visier tragen, wobei letzteres dann auch zu guten Ergebnissen führen kann.
Bilder und Erfahrungsberichte folgen.