Die Maskenfrage - eine Meinung

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Fauth/Glum
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Die Maskenfrage - eine Meinung

Beitrag von Fauth/Glum »

Hallo zusammen,

gerade wieder durch viele begeisterte Neulinge angeregt, geistert die Maskendiskussion durch die Threads.
Ich habe mir auch immer wieder dazu Gedanken gemacht, da mit der steigenden Entwicklung individueller Masken der Kostenfaktor für eine Orkrolle gestiegen ist.

Nichtsdestotrotz einmal zum Anfang aller Dinge, die noch nichtmal der Anfang des Orkspiels sind.Da gabs andere Vorreiter :-)
Als ich mit spielen angefangen habe, hatte ich eine recht kleine Hürde zu nehmen. Es gab zur primären Nutzung Orkklebeohren, Orkklebemaskenteile/-halbmasken und simple Orkhauer.Summa sumarum lagen wir da noch kostentechnisch bei 50-60 EUR dafür.
Später gab es schon die ersten Bastler in den eigenen Reihen die individualisierte Masken bauten und Massenmaskenproduktionen wie von Ungebilde.
Die heutigen "professionellen" Maskenbauer starteten ihre Arbeit als Hobbyprojekte, aufgrund der Nachfrage und der sehr guten Arbeit wurde es bei einigen dann auch zu -> Arbeit. Und damit stiegen die Preise. Das ist absolut nachvollziehbar und das ist auch nicht der Punkt des Themas.

Der Punkt des Themas ist, dass unser Orkspiel für jeden Einsteigewilligen nun deutlich teurer wurde, da die einfachen/günstigen Möglichkeiten wie Klebemaske/ Standardmaske Ungebilde in den Hintergrund rutschte und bei Beratungen kaum noch Erwähnung fand.
Für den erfahrenen Orkspieler und jemand der weiß, dass er noch länger die Rolle zu spielen gedenkt, ist eine individualisierte Maske auf jeden Fall eine wunderbare bereichernde Sache und sie gehört in meiner Rollenspielwelt unbedingt zu den Dingen die eine Immersion voran treiben.
Aber ein Neuling hat meist noch keine Ahnung, ob er es überhaupt schafft mit der Rolle Ork klarzukommen. Ihm den Einstieg zu erschweren, indem man die eigenen hohen Ansprüche sofort an die Hand gibt, halte ich eher für kontraproduktiv. Wenn ihm die Rolle nicht zusagt hat er im wirklich schlimmsten Fall mal 800 EUR an die Wand gefahren.
Hat jemand Spaß an seiner Rolle und möchte diese für sich selbst ausbauen, wird er später eh auf eine individuelle Maske setzen.

Tjoah, irgendwie wars das schon von meinem Geschwalle. :-)

LG Eure Fauth
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Re: Die Maskenfrage - eine Meinung

Beitrag von Urok/Worgahr »

Ich persönlich habe kein Problem mit Klebemasken. Aber jetzt auch schon festgestellt das Spieler erst nen Check fürs OCl bekamen, nachdem sie ungebil.de Vollmasken hatten.
Ich weiß nicht wie es da im OHl ist. Nach Leitfaden soll ein Gesicht ja stark genug entfremdet sein... Das hatte ich damals also nicht ganz verstanden. Obwohl die Vorteile von Vollmasken für mich ja auf der Hand liegen, war es mir neu das Klebemasken ein Ausschlagkriterium darstellten.

Aber du schreibst das Ungebilde in den Hintergrund rückt. Das ist mir bis jetzt nicht aufgefallen. Eigentlich trägt doch so gut wie jeder neue Spieler ein Model von Ellen. Ich lese auch ganz oft "für den Anfang reicht ne Ungebilde" und viele tuns auch. Also im OCL ist Ungebilde doch recht häufig vertreten. Ich gestehe da jetzt nicht sooo der Fan von zu sein und mir eine handwerklich schlechtere Selbstgemachte mehr zusagt als der 5 Clon Model Gundabad aber ich teile die Beobachtung nicht.

Wobei eine individualisierte von Ungebilde ja auch schon 150€ kostet. Insofern gebe ich dir recht das der Einstieg ins Hobby doch teurer ist als mit ner Klebemaske.
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Re: Die Maskenfrage - eine Meinung

Beitrag von Fauth/Glum »

@Urok:
Danke für deine Rückmeldung. Mir gehts hier auch erstmal generell um das Thema Einstieg, da sind mir Unterschiede in OCL und OHL schnurz. Das die Großconorgas ihre Vorgaben haben ist nochmal dann eine andere Sache.
Mir fiel nur bei den vielen Neulingen in letzter Zeit auf, dass das Thema Maske recht schnell zu Selbstbau (wenn man das Talent/Zeit/Lust mitbringt) oder den Gebilden der derzeitigen Maskenbauer führt. Und der Rest eher stiefmütterlich behandelt wird. Ist natürlich nur mein Eindruck, daher wollte ich meine Meinung mal allgemein loswerden und nicht jeden Neulingsthread damit zuschmeissen :-).

LG Fauth
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Re: Die Maskenfrage - eine Meinung

Beitrag von Urok/Worgahr »

Gut für viele Einsteiger ist die Großcon die erste Con. War eigentlich bei fast unserer gesamten Truppe so aber das ist nicht wichtig.

Du spielst wohl darauf an das viele Neueinsteiger direkt mit einer Profi Maske aufschlagen. Nennen wir das Kind beim Namen: Narkoz.Ich kann dir mindrstens 4 Orkneulinge nennen die direkt mit Narkoz Werken angefangen haben.(Alles Gratler) Nur frag ich mich ob das jetzt nun an fehlender oder unzureichender Beratung liegt oder am Selbstanspruch der Spieler direkt individuell aussehen zu wollen. Denn auf der anderen Seite hat man meiner Erfahrung nach ungleich mehr die doch schon billiger starten. Zumindest wenn man hier durch die Threads stöbert
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Re: Die Maskenfrage - eine Meinung

Beitrag von Fauth/Glum »

@Urok:
Ich spiele auf gar nichts an. Ich schliesse auch keine Gruppierung aus meiner Meinung aus, auch nicht meine Gruppe. :-)

Ich zitiere einfach zur Sicherheit nochmal die Kernessenz meines ersten Postings.
"Aber ein Neuling hat meist noch keine Ahnung, ob er es überhaupt schafft mit der Rolle Ork klarzukommen. Ihm den Einstieg zu erschweren, indem man die eigenen hohen Ansprüche sofort an die Hand gibt, halte ich eher für kontraproduktiv. Wenn ihm die Rolle nicht zusagt hat er im wirklich schlimmsten Fall mal 800 EUR an die Wand gefahren."
Da geht es mir darum, dass der Berater (wer auch immer und in welcher Position auch immer zum Neuling) einmal seine Haltung überdenkt und überlegt wie er am Anfang reagiert hätte. Man kriegt vom Kram meist halt alles schnell verkauft oder umgenutzt, eine individuelle Maske halt nicht mehr so ohne weiteres.

Ich hoffe ich konnte es nochmal mehr verdeutlichen.

LG Fauth

P.S.: Das es auch Neulinge gibt die anders anfangen ist ein schöne Sache und das freut mich immer wieder. Beim Rest hoffe ich einfach immer das alles gut geht und sie Spaß an ihrer Rolle haben.
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Re: Die Maskenfrage - eine Meinung

Beitrag von Ugurz »

Also da ich einer derer bin der auf der ersten con und ohne larp Erfahrung mit ner Narkoz maske aufgeschlagen ist muss ich ganz klar sagen rückblickend betrachtet war das ganz schön dumm. Nur bin ich halt jemand der sich selbst hohen Anspruch setzt was man hier grade mal für sich selbst weg lassen sollte.
Ich gab Glück gehabt das Ork Larp mich so tierisch geflashed hat und ich gut ins Spiel gekommen bin. Hätte aber auch völlig anders aussehen können und ne menge Geld wäre für den popo gewesen.
Für die erste Con sollte es eigentlich egal sein ( auch wenn es eine groß con ist ) mit was für einer maske jemand aufschlägt damit grade Neulinge reinschnuppern können. Auch das immer von Ungebil.de Masken sofort abgeraten wird oder halt als unbeliebt dargestellt liegt in der Sache der Natur das keiner Lust hat x Clone mit gleichem Gesicht im Spiel zu haben. Was wir dabei aber immer vergessen es ist mehr oder weniger die günstigste Lösung die wenigstens noch gut ausschaut ( bis auf selber bauen) .
So das waren mal meine 5 Cent in die Runde geworfen mehr fällt mir grade nicht ein.
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Re: Die Maskenfrage - eine Meinung

Beitrag von Reykur »

Ich kann jetzt nur als Neuling vor jeglichen Bastelversuchen und vor der Charakterplanung meine Sichtweise dazu äußern.

Nur Klebemaskenteile zu verwenden kam mir tatsächlich nie wirklich in den Sinn (zumal ich glaube, dass mich das im Gesicht mehr stört als eine Voll- oder 3/4-Maske). Da ist mein eigener Anspruch an die Gewandung zu hoch, und eben auch der an die Entfremdung. Das Anschminken ist lästig und sieht dann auch jedes Mal ein wenig anders aus. Wenn die Maske das ganze Gesicht bedeckt habe ich dieses Problem nicht. Also nehme ich lieber den höheren Preis in kauf. Eine Ungebil Maske zum Testen zu kaufen und zu Modifizeren wenn ich sie gut tragen kann war sonst mein erster Gedanke. Da Basteln dfür mich mit der beste Teil an der Klamotte ist freu ich mich durchaus aufs Bemalen/Verzieren. Je mehr Tutorials ich allerdings lese und je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige desto eher denke ich darüber nach mich direkt an einem Selbstbau zu versuchen. Ich weiß, dass wenn ich auf eine Con fahre um mal ins Orkspiel rein zu schnuppern, dass ich dann eh nicht mit einer halbgaren Gewandung auftauchen will und dann kann auch gleich die Maske was besonderes sein. Das gilt bestimmt nicht für jeden, aber meine eigene Gewandung schafft mir schonmal einen Großteil an Ambiente und gibt mir unglaublich viel Sicherheit in Bezug auf mein Spiel. Wenn ich weiß, mich erkennt jeder auf einen Blick als das was ich darstellen will, dann brauche ich das nur noch mit der Persönlichkeit des Charakter zu füllen und muss nicht erst dafür sorgen, dass jemand mein Konzept versteht. Jede Rolle ohne Maske hat automatisch mein Gesicht, was genetisch bedingt individuell ist. Eine Maske, die so auch X andere Leute haben bietet mir das nicht, Modifizierung hin oder her. Ich bin dann Modell Sowieso von Ungebil, und nicht Ork Dingenskirchen mit eigenem Gesicht.

Sich direkt in die Kosten und den Aufwand zu stürzen mag einerseits dumm (eher voreilig?) scheinen, aber zumindest für mich bewirkt die stimmige Gewandung, eine angenehmere Selbsteinschätzung und durch das positivere Gefühl auch potenziell eine angenehmere Wahrnehmung meines Umfeldes. Im Unkehrschluss fühle ich mich in hässlicher und halbherziger Gewandung selber im Schlimmstfall so unwohl, dass die Sache eh gegessen ist. Ein weiteres Argument dafür ist bei mir persönlich eine minimale Bastel-Obsession. Wenns nichts wird kann ich immernoch eine Maske kaufen/ anfertigen lassen. Und wenn Orken nichts für mich ist, dann hab ich ne geile Gewandung für die RPC und Karneval und habe praktischerweise gelernt Masken zu Bauen. Schadet bestimmt nicht. Wer Basteln als notwendiges Übel ansieht sollte das sicher nicht machen.
Aber es besteht ja auch immer die Möglichkeit sich was zu leihen. Ich kenne Larper allgemein als Leute mit sehr großem Fundus an Kram, der für den Anfang gut war und später augetauscht, aber nicht entsorgt wird, weil könnte man ja nochmal brauchen. Wenn man eine Gruppe hat, die bereit ist einen mal mitzunehmen gibts eigentlich immer die Option gefühlte 3 Charaktere neu einzukleiden wenn alle ihren Fundus plündern.

Das kommt jetzt allerdings von jemandem, der schon ein Bisschen Gewandungsnazi ist und den im Schnitt echt genialen Gewandungsstandard bei Orks als sehr reizvollen Aspekt der Sache ansieht. Neben Schlamm, dem schönen Spiel TM, was mir auch ohne Ork zu sein schon oft geboten wurde, und der Tatsache, dass ich OT bisher nur gute Erfahrungen mit den Spielern gemacht habe.
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Re: Die Maskenfrage - eine Meinung

Beitrag von Fauth/Glum »

@Ugurz und Reykur:
Auch danke für eure Meinungen als Neuling und potentieller Neuling. :-) Schön hier die verschiedenen Ansichten und deren Hintergrund zu sammeln.

Nur zur Erklärung von Halbmasken wie ich sie meine - hier noch ein Beispiel, wenn auch nicht das schönste:
http://www.kostuemtruhe.de/shopping/Acc ... minkt.html
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Re: Die Maskenfrage - eine Meinung

Beitrag von Skrizgal »

Heyho,

nachdem ich eure Beiträge gelesen habe, sind mir total viele Dinge in den Sinn gekommen, die ich gerne hierzu schreiben will, aber vermutlich hab ich die Hälfte schon wieder vergessen..... und bitte nicht über meinen Schreibstil wundern... nach ein paar Monaten auf See drückt man sich komisch aus. Okay ich fang mal an. :)
(Achtung, Wall of Text~ :D)

Speziell für die Neulinge kurz zwei Sätze zu mir: Ich bin seit 2013 dabei, zähle mich aber immer noch zu den rellativ frischen Spielern- ganz gewiss kein alter Hase. Trotzdem hab ich in den letzten Jahren diverse Erfahrungen gesammelt die den ein oder anderen interessieren könnten.

Wie Fauth schon schrieb waren vor einigen Jahre (ich will mich da nicht festlgen) Maskenteile noch total ausreichend um einen coolen Ork darzustellen. Dass das heute nicht mehr so ist sieht man allein daran, dass so ziemlich jeder mit Halb-, 3/4- oder Vollmasken rumspringt. Die Ansprüche sind mittlerweile etwas höher. Klar sind "ganze" Masken 'bequemer' und weniger schminkintensiv, aber trotzdem sollten Maskenteile bei der Neulingsberatung nicht komplett unter den Tisch gekehrt werden. Allein bei den Shira-hai (Trupp) haben wir nach wie vor einige Spieler(innen) die MaskenTEILE tragen. Warum? Weil der Charakter vielleicht noch jung ist und deshalb noch nicht so "hässlich" wie ein erwachsener Ork, der Charakter eben einfach so aussieht, die Leute Maskenteile lieber mögen ("ganze Masken sind eben auch eine Einschränkung), oder was weiß ich. Diese Charaktere sind nicht automatisch "schlechter", nur weil der Spieler keine vom Profi gefertigte Vollmaske trägt, im Gegenteil.
Tatsächlich sind Maskenteile besonders für die Neulinge sogar vermutlich besser geeignet als die teuren individualisierten Masken, eben weil die Teile bedeutend günstiger sind.
Ich rede hier von einem Unterschied von ~45€ bis hin zu ~600€. Zumal vermutlich jeder mind. dritte Orklarper irgendwo Maskenteile bzw Klebemasken rumfliegen hat. Vollmasken dagegen.. naja eben eher Maskenteile.
Urok hat geschrieben: 23 Feb 2017 11:42 Aber jetzt auch schon festgestellt das Spieler erst nen Check fürs OCl bekamen, nachdem sie ungebil.de Vollmasken hatten.
Ich hab keine Anung wie das beim OCL aussieht. Beim EE OHL ist es auf jeden Fall so dass man primär auf die Klamotte denn auf das Gesicht schaut. Wie gesagt, wir haben bei den Shiras einige Mädels die trotz "nur Maskenteilen" den Check fürs OHL bekamen. Das ist also definitiv kein K.O. Kriterium um auf ne Con zu fahren - mit nichten!!
Schließlich gibt es neben den Großcons diverse interne (Ork-)Cons, so man auch mit bedeutend geringerem Klamottenstandart als fürs EE zugelassen werden kann. Besonders diese Cons sind für Neulinge eher empfehlenswert, da es dort eher ruhiger zugeht und diese Cons.. lets say "einsteigerfreundlicher" sind. Meine erste Con war das EE 2013 und im Nachhinein wäre eine kleine unstressige Schnuppercon mir lieber gewesen. Aber das ist ja nicht das Thema.

Ungebil-Masken sind für den Anfang nicht schlecht. Die würde ich genauso empfehlen wie die Maskenteile. Für die ersten 2-3- Cons sind die okay, eben um zu schauen ob einem das Spiel zusagt oder eben nicht. Wenn man dabei bleibt dann schaut man sich vermutlich eh nach einiger Zeit nach einer individualisierten Maske um -oder eben nicht. Klar ist es cool wenn Neulinge gleich mit individuellen Masken aufkreuzen! Aber diese Masken kosten mittlerweile eben echt eine Stange Geld. Ich hab für meine damals nur 150€ gezahlt. Das war rückblickend echt ein irre guter Preis! Aber für den Anfang HÄTTE es eben auch eine geliehene Maske/Maskenteile getan.
Wie Fauth schon sagte: Was wenn man am Ende fast 1000 Euro für Maske + Gewandung ausgegeben hat und einem das Orkspiel nicht zusagt? Ganz ehrlich? Davon hätte man sich einen Gebrauchtwagen kaufen können. Oder in Urlaub fahren.
Urok hat geschrieben: 23 Feb 2017 21:31Du spielst wohl darauf an das viele Neueinsteiger direkt mit einer Profi Maske aufschlagen.
True fucking Story, das ist mir auch aufgefallen. Ich will das keinem schlecht reden, da wäre ich die Letzte! Ich gönne den Maskenbauern ihre Kundschaft sogar sehr.
Liebe Neulinge, bevor ihr jetzt aber eurer Sparschwein plündert: denkt doch nur nochmal drüber nach was ich eben geschrieben habe. Ihr könnt euch immer noch ne feshe Maske besorgen, wenn ihr wisst, dass ihr definitiv dabei bleibt. Denn es is niemandem geholfen, wenn ihr für nen Haufen Geld ne geile Maske kauft, die nach 1-3 Cons nur noch im Regal steht. Selbst die Maskenbauer wünschen sich für ihre Werke was "besseres" - sprich dass ihnen durch euren Charakter Leben eingehaucht wird.

Für die, die sich trotzdem gleich von Anfang an eine individuelle Maske kaufen wollen (ich gebs zu, ich habs auch getan..) hier ein paar Dinge die ich durch Selbstexperimente rausgefunden habe und die vielleicht den ein oder anderen interessieren:
Meine erste Maske war z.B. eine Vollmaske, sprich mein ganzer Kopf (auch der Hinterkopf) war davon bedeckt - incl. Lippen und Kinn.
Nach einiger Zeit habe ich aber einige Dinge bemerkt:
Pro:
- nahezu perfekte Gesichtsentfremdung (!!!)
- vergleichsweise schnell an- und abzulegen
- vergleichsweise wenig nachschminken

Contra:
- Sauna des Todes
- Essen und Trinken gestaltete sich als sehr schwierig (Getränke und Krümel im Kinn, Mundöffnung zu klein*, etc.)
- man hörte mich schlechter (durch die Gummilippen war meine Sprache sehr gedämpft*)
- nach einiger Zeit wirds unangenehm* (Kopfschmerzen)
- Kurzatmigkeit*
- wenn man sie mal aus hat, zieht man sie eher ungern wieder an. (Stichwort "Warum und trocken.")

Die mit Sternchen gekennzeichneten Dinge können davon herrühren, wie die Maske letztendlich gearbeitet/modelliert ist und durch Anpassungen zumindest abgeschwächt werden.

Für meine Rolle als Shirku (=leicht gerüsteter Krieger / Späher) war meine Vollmaske schlichtweg unpraktisch. Ich musste in der Regel viel rennen und das in Kombination mit Lasersonne hat mich beinahe getötet. Unsportlichkeit lässt grüßen und so... Also habe ich mir kurzerhand eine Halbmaske gebaut und muss sagen, dass sie auf dem ersten Coneinsatz seh viel angenehmer zu tragen war. Allerdings muss sich erst im Langzeittest zeigen, ob ich diese Maskenart letztendlich bevorzuge. Was ich bemerkt habe:

Pro:
- in Kombination mit (Hinter-)Kopfabtarnung nahezu perfekte Gesichtsentfremdung
- schnell an- und abzulegen
- vergleichsweise wenig nachschminken
- gute Kopfbelüftung durch fehlende Gummischicht am Hinterkopf (kommt natürlich auf Kopfabtarnung an) = weniger Hitzestau am Kopf

Contra:
- Essen und Trinken gestaltete sich als sehr schwierig (kommt halt auf die Kinngestaltung an. Kinn offen oder zu?)
- man hörte mich schlechter (kommt auch auf die Kinngestaltung an)
- Kurzatmigkeit (gleicher Grund wie bei Vollmasken
- Kann im Kampf leichter verrutschen (sitzt nunmal nicht press am Kopf)
- man muss IMMER eine (Hinter-)Kopfabtarnung tragen, da der Hinterkopf ansonsten frei liegt - oder mit viel Schminke / Haarfarbe arbeiten.
- die Maske sitzt nicht so perfekt am Kopf wie eine Volmaske, da der Zug durch den Hinterkopf fehlt

Kurz zur Info: Meine Masken haben (anfangs) immer ein geschlossenes Kinn, da es mich sehr stört, wenn mein Kinn nach einiger Zeit abgeschminkt ist. Bei der Vollmaske hatte ich das Kinn nach einiger Zeit raus geschnitten. Aber damit war ich aus benanntem Grund nicht besonders glücklich.

Am besten probiert man am besten mehrere Maskenarten aus bevor man sich festlegt. Es gibt vermutlich nur für die wenigsten die perfekte Maske. Jeder hat irgendwann irgendwas auszusetzen. Aber probieren geht über studieren sagt man ja. ;)

Maske selbst bauen oder machen lassen?
Wer nicht so viel Geld in die Hand nehmen will - denn eine gute Maske kostet schon mal was - kann sich mal diverse Maskenbaututorials anschauen. Hier im Forum haben wir einen eigenen Bereich wo einige Bastler ihre Werke vorstellen. Dort wird auch sofern erwünscht gleich beraten. Wie bei den Gewandungsecken eben. Und sollten dort nicht alle eure Fragen gleich beantwortet werden, könnt ihr die Leute auch gerne anschreiben. Ich behaupte, dass gut 75% der Leute euch gerne helfen werden. Es wird gerne gesehen wenn ein Frischling sich an einer eigenen Maske versucht. Und sooooo schwes ist es auch gar nicht. Die doofe Minilena von den Shiras z.B. hat immer behauptet, dass sie total latexbehindert is. Und jetzt hat sie sich letztes Jahr voll spontan ne neue Maske gebat die ihren Ansprüchen sogar soweit genügt, dass sie die auf Con getragen hat. Und ich glaube dass das kein Einzelfall ist. Man muss sich eben nur trauen! (Und notfalls kann man immer noch jemanden beauftragen...) ;)


So. Mehr fällt mir nicht ein. Ich hatte noch voll viele schlaue Ideen, aber die hab ich glatt vergessen... naja egal. Das sind mal meine 85ct. Ich hoffe es war verständlich und nicht zu komisch formuliert. :D ^^
Gute Nacht ~

PS: Bitte verzeiht meine Grammatik... die is irgendwie in Brasilien geblieben... :o
Jur'Gol
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Re: Die Maskenfrage - eine Meinung

Beitrag von Jur'Gol »

Ich gebe mal meinen Senf dazu :)

Ich bin zur Zeit kompletter Ork-Larp Neuling. Vor ca. einem halben Jahr kam es bei mir zum Entschluss ins Orksein zu konvertieren.
Nach einiger Recherche war für mich eins klar, erst Langzeit Test bezüglich des Maskenthemas. Bei den Preisen für individuelle Masken war dies für meinen Klingelbeutel die Wahl, welche am wenigsten Diät bedeutete.

Ich testete auf 2 internen Tavernen eine Halbmaske mit Klebeohrzusatz Version und stellte für mich nach ca. 35€ (Diese Teile wurden mir neu geschenkt, der Gesamtpreis ist geschätzt.) fest, meine Haut mag den Kleber nicht und das Gefühl auf der Haut war auch nicht wirklich das Wahre.

Eine Ungebilde wollte ich mir nicht holen, da ich folgender Meinung war: ,,Ein OT-Bruder reicht mir voll und ganz, wie wird dass denn erst mit 100+ IT-Brüdern?´´

Ich kaufte mir dann eine günstige Voll-Maske von mittlerer Qualität (bezogen auf das Material, nicht das Aussehen oder die Arbeitsqualität) für 25€.
Diese Voll-Maske baute ich mit meinen Masken-Teilen zusammen, und schnibbelte hier und da was weg. Als alles an seinem von mir gewünschten Platz war und auch seine Farbe bekommen hatte, hatte ich eine 3/4 Maske unter welcher ich gut Luft bekomme. Da ich Bartträger bin, war eine Vollmaske keine Option. Die 3/4 ist Kinnfrei und Halsfrei, der Rest meines Kopfes ist bedeckt, ich habe keine Haare an der Maske. Interessanter Weise habe ich, nachdem ich an den Ohren war, gemerkt das mir der Wind durch die Maske, in dass eine Ohr rein und durch das andere wieder raus, weht. Ich hab quasi Durchzug, für mich eine ungewollte zufällige positive Entwicklung.

Somit hatte ich als Einsteiger insgesamt ca.60€ ausgegeben und ich bin damit zufrieden für den Anfang.

Ich weiß nicht wie lange dieses Konstrukt hält, bisher aber gab es keine Probleme.
In Zukunft wollte ich mal "richtig" mich an das Thema Maskenbau wagen, mit Negativ, Modellieren und dergleichen, und wenn ich dies "nicht wirklich kann" ,wird ich mich wohl an einen Maskenbauer wenden.

So genug Senf von meiner Seite. :)
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